Format-Details
Allwissen (Serie / Drama)
(Home-Productions)
IM SPIELMODUL VERFÜGBAR
Die Serie dreht sich um drei Gebrüder, die seit der Entstehung der Welt leben und seitdem alles sammeln, dass es quasi zu wissen gibt. An einem für andere nicht erreichbaren Ort ist das gesamte Wissen der Erde dokumentiert. Doch als einer der drei Gebrüder sich in die Schwester eines Sterblichen verliebt und ihr Zutritt gewährt, gelangt auch ihr Bruder, genährt von der gefährlichen Neugier eines Eifersüchtigen, hinein. Überwältigt von dem ihm Dargebotenen beschließt er das Wissen für sich zu beanspruchen und bestiehlt die Gebrüder. Als er währenddessen von einem der Drei überrascht wird, fließt Blut

Eine tragische Geschichte in fast schon biblischem Ausmaße um Verrat, Liebe und Wissen.
1x01 - Sehnsucht (2 Slot)
Am Anbeginn der Zeit wanderte der Schöpfer durch das ewige Nichts auf der Suche nach Etwas. Er konnte Dinge erschaffen, sie benutzen und Ihnen dabei zusehen, wie sie sich entwickelten. Doch das Alles war vergänglich, nichts von großer Dauer. Seine Trauer über sein Unvermögen Beständigkeit zu erlangen war größer, als alles, was er sich erträumen hätte können und so legte er sich nieder, er gab auf. Um nicht alleine dahinzusiechen, malte er eine Welt, bevölkert von den Menschen und beobachtete seine letzte Kreation. Und als er sah, was für fleißige und überaus eifrige Geschöpfe er zum Leben erweckt hatte, kam ihm eine Idee. Aus den Tränen seiner Trauer formte er drei Gestalten, den Menschen ähnlich, die die Erzeugnisse der Welt, all das Wissen, dass die Menschen hervorbrachten, archivieren sollten.

Die Gebrüder Allwissen waren geboren.

Über die Jahrtausende füllten sie die endlosen Bücherfassaden ihrer Traumwelt und dokumentierten jeden noch so kleinsten gesprochenen Satz, jede Rechnung und jedes Gedicht! Sie konnten und wollten nicht stoppen und ganz im Zeichen ihres Ehrgeizes perfektionierten die drei ihre Berufung.

Es kam dann eines Augenblicks, auf der Welt war die stockfinstere Herbstnacht angebrochen, da einer der drei Brüder, Alpha, einen kurzen Blick durch die Wolken riskierte. Es war Ihnen nicht verboten, doch Sie hatten gelernt, dass die Menschen, so reich sie doch an Wissen waren, doch etwas Dunkles an sich hatte, dass sie nicht an sich heranlassen wollten. In einem weit entlegenen Dorf erblickte er schließlich eine Dame, deren Schönheit all der Reichtum, den er hier oben besaß, erblassen ließ. Ihr wunderschönes Haar lag offen auf ihren Schultern, als sie voller Sehnsucht in die weite Ferne des Landes zu blicken schien.

In einem Moment aus höchster Erregung erschien er Ihr später im Traum und zeigte ihr all die schönen Dinge, die die Welt beherbergte. Sie war tatsächlich verzaubert von all den Landschaften, Ereignissen und Schätzen, die die Natur zu bieten hatte. Er wollte sich gerade wehmütig verabschieden, als Sie sich ihm an den Hals warf und ihn anflehte ihm mehr zu zeigen, Sie nicht gehen zu lassen. Betört packte er ohne zu Zögern ihre samtige Hand und zog Sie mit nach oben in das heilige Refugium der Gebrüder Allwissen.

Doch während sie sich liebkosten und er ihr die fantastischen Geschichten erzählte, merkten Alpha nicht, dass er den Zugang zur Welt nicht geschlossen hatte. Der Bruder der Schönheit, zunächst verängstigt durch den Riss in der Wirklichkeit, packte die Neugier und die Angst um seine alles geliebte Schwester, die verschwunden zu sein schien. Er betrat ebenfalls Refugium. Und obgleich er angewidert von den beiden Liebenden war, war er umso mehr von den Schätzen, die ihn umgaben, angezogen. Buch über Buch wälzte er sich durch das Archiv, überwältigt von der unerschöpflichen Quelle an Theorie und Macht.

Plötzlich hörte er hinter sich Schritte. Alpha konnte nicht glauben, was er sah. Wie konnte er Ihn übersehen, so fahrlässig sein. Hatte er sich blenden lassen? Er…

Noch ehe er seinen letzten Gedanken beenden konnte, steckte eine blanke, silberne Klinge in seinem Herzen. Der weltliche Bruder hatte nicht gezögert. Getrieben von den sich hier bietenden Möglichkeiten und der Befreiung seiner einzigen Liebe, seiner Schwester Sofia, war es ihm wert…

Fortsetzung Folgt…
1x02 - Hoffnung (2 Slot)
Die Schönheit war entsetzt als sie sah, was ihr Bruder dem geliebten Alpha angetan hatte. Ihr Schrei durchriss die ewige Stille der Bibliothek der Gebrüder Allwissen. Der Bruder zerrte und schüttelte sie, sie solle sich beruhigen. Im Wahn stieß er sie von sich. Sie stürzte zu Boden und wurde ohnmächtig.

Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie auf ihre bezaubernden Lippen. Er wandte sich daraufhin ab und vertiefte sich weiter in die Lehren und Geschichten, die sich ihm darboten.

Die anderen beiden Gebrüder Allwissen waren unterdessen in eigenen Arbeiten vertieft. Als die silberne Klinge das Herz ihres Bruders durchbohrte, verloren auch sie etwas. Die plötzliche Leere ließ sie Aufhorchen. Was konnte nur geschehen sein? Sie machten sich auf den Weg, um ihren Bruder zu suchen. Als sie schließlich am Ort des schrecklichen Sündenfalls ankamen, bestätigte sich das Schlimmste. Neben seinem Leichnam fanden sie ein weibliches Geschöpf der Erde. Sie erahnten, was geschehen war, als eine Gestalt sich von hinten zu nähern versuchte. Sie wandten sich um und starrten in die hässliche Fratze des Schönheit’s Bruder, welcher eine Fackel bedrohlich in den Händen hielt.

Mit wilder Mordlust stürzte er sich auf den Rechten der Brüder, der kaum Zeit hatte auszuweichen und stürzte. Der andere versuchte den furiosen Stier mit Worten zu bändigen, der aber nur in schallendes Gelächter ausbrechen konnte. Er tanzte wie wild, um seine Opfer, seine Fratze verzog sich immer weiter zur Unkenntlichkeit, ehe er über den Körper seiner geliebten Schwester stolperte und ihm die Fackel aus der Hand glitt. Ein ohrenbetäubender Urschrei kam aus seiner Kehle, als all die Regale voll Bücher, dem gesammelten Wissen des Universums anfingen lichterloh zu brennen. Die beiden Gebrüder Allwissen verloren all ihre Kraft und knieten zu Boden.

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Seit Jahrtausenden schlief er, der Wanderer und Schöpfer den tiefsten Schlaf. Ein Funken genügte, um ihn erwachen zu lassen. Verwundert, was geschehen sein mag, erhob sich der einst so lebensmüde abgewrackte Schöpfer. Unter ihm befand sich seine letzte Schöpfung, sein Meisterwerk und doch, etwas war nicht richtig. Es stockte ihm der Atem, als sah, dass sie brannte. Menschen schrien, Städte zerfielen, die Natur tobte ohne Rücksicht. Der Schöpfer weinte bitterlich, die Gebrüder Allwissen, wo waren sie? Waren sie nicht sein Meisterwerk, sein Schlüssel zur Ewigkeit?

Als er sah, was in ihrem Refugium passiert war, schüttelte er nur den Kopf. All das Wissen, all die Macht – sie war vergebens. Am Ende siegte die Vergänglichkeit, dass Durchtriebene des Menschen. Die Gebrüder waren verfehlt, sie waren schwach. Er hatte alles und nichts erschaffen, doch es war vorbei. Gerade im Begriff weiterzuziehen auf der Suche nach einem dunklen Ort, an dem er sein inneres Chaos beherbergen konnte, fiel ihm eine junge Gestalt ins Auge, die in der brennenden Hölle die Courage erfasste und versucht zu helfen, die Verbliebenden zu schützen und sie beruhigt in den Tod zu wiegen. Der Schöpfer traute seinen Augen nicht, er streckte ein letztes Mal seine Hand aus und berührte dieses wundersame Wesen.

Hoffnung war geboren.